| Beweis Bedingungen für sup < Folgen und Reihen < eindimensional < reell < Analysis < Hochschule < Mathe < Vorhilfe 
 
 
  |  |  
  | 
    
     |  | Status: | (Frage) beantwortet   |   | Datum: | 05:34 Sa 30.11.2013 |   | Autor: | Cccya | 
 
 | Aufgabe |  | Sei X ⊂ R eine nach oben beschränkte Menge, und sei Y ⊂ R die Menge aller oberen Schranken von X. Sei s ∈ R. Beweisen Sie: Genau dann ist s = sup X, wenn es Folgen (xn)
 in X und (yn) in Y mit der Eigenschaft limn→∞ xn = s und limn→∞ yn = s gibt.
 | 
 Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
 
 Mein Lösungsansatz:
 
 Angenommen s = sup X, dann gibt es eine Folge xn > s-(1/n) mit n Element N und xn Element X. Denn wenn es diese Folge nicht gäbe wäre s-(1/n)< s = sup X schon eine obere Schranke von X. Es gilt also s-(1/n) < xn <= s ,
 weil xn nach Definition kleiner gleich s = sup X sein muss.
 Einschnürungsprinzip --> lim s- (1/n) = lim xn = lim s = s
 Analog für yn : Es gibte eine Folge yn < s+ (1/n)  mit n Element N und yn Element Y. Eine solche Folge existiert weil sonst s+(1/n) > s = sup X  die kleinste obere Schranke wäre.
 Dann s <= yn < s+ (1/n) und lim s = lim yn = lim s+(1/n) = s
 
 Andere Richtung: Angenommen es existieren Folgen xn und yn mit lim xn = lim yn = s und xn Element X und yn Element Y. Dann gibt es nach Vorraussetzung eine kleinste obere Schranke von X, die s'heiße.
 s'ist die größte untere Schranke von Y. Der Grenzwert einer Folge in X kann maximal s'sein, sonst wäre s'keine kleinste obere Schranke von X. Der Grenzwert einer Folge in Y kann minimal s'sein sonst wäre s'keine größte untere Schranke von Y. Also kann der Grenzwert von zwei Folgen xn und yn mit xn Element X und yn Element Y nur in s'übereinstimmen. Nach Vorraussetzung existieren Folgen xn und yn mit lim xn = lim yn = s also muss s = s'= sup X sein.
 
 Ist dieser Beweis ausreichend und korrekt? Besonders beim 2. Teil bin ich mir unsicher, muss ich z.B. noch beweisen, dass s'größte untere Schranke von Y ist?
 
 
 |  |  |  | 
 
  |  |  
  | 
    
     |  | Status: | (Antwort) fertig   |   | Datum: | 08:10 Sa 30.11.2013 |   | Autor: | fred97 | 
 
 > Sei X ⊂ R eine nach oben beschränkte Menge, und sei Y
 > ⊂ R die Menge aller oberen
 >  Schranken von X. Sei s ∈ R. Beweisen Sie: Genau dann ist
 > s = sup X, wenn es Folgen (xn)
 >  in X und (yn) in Y mit der Eigenschaft limn→∞ xn = s
 > und limn→∞ yn = s gibt.
 >  Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen
 > Internetseiten gestellt.
 >
 > Mein Lösungsansatz:
 >
 > Angenommen s = sup X, dann gibt es eine Folge xn > s-(1/n)
 > mit n Element N und xn Element X. Denn wenn es diese Folge
 > nicht gäbe wäre s-(1/n)< s = sup X schon eine obere
 > Schranke von X. Es gilt also s-(1/n) < xn <= s ,
 >  weil xn nach Definition kleiner gleich s = sup X sein
 > muss.
 >  Einschnürungsprinzip --> lim s- (1/n) = lim xn = lim s =
 
 > s
 >  Analog für yn : Es gibte eine Folge yn < s+ (1/n)  mit n
 > Element N und yn Element Y. Eine solche Folge existiert
 > weil sonst s+(1/n) > s = sup X  die kleinste obere Schranke
 > wäre.
 > Dann s <= yn < s+ (1/n) und lim s = lim yn = lim s+(1/n) =
 > s
 
 >
 
 Prima
 
 
 > Andere Richtung: Angenommen es existieren Folgen xn und yn
 > mit lim xn = lim yn = s und xn Element X und yn Element Y.
 > Dann gibt es nach Vorraussetzung eine kleinste obere
 > Schranke von X, die s'heiße.
 >  s'ist die größte untere Schranke von Y. Der Grenzwert
 > einer Folge in X kann maximal s'sein, sonst wäre s'keine
 > kleinste obere Schranke von X.
 
 Ab hier kannst Du abkürzen:
 
 es ist [mm] x_n \le [/mm] s' [mm] \le y_n [/mm] für alle n.
 
 Mit dem Einschnürungssatz folgt s=s'
 
 FRED
 
 
 
 > Der Grenzwert einer Folge in
 > Y kann minimal s'sein sonst wäre s'keine größte untere
 > Schranke von Y. Also kann der Grenzwert von zwei Folgen xn
 > und yn mit xn Element X und yn Element Y nur in
 > s'übereinstimmen. Nach Vorraussetzung existieren Folgen xn
 > und yn mit lim xn = lim yn = s also muss s = s'= sup X
 > sein.
 >
 > Ist dieser Beweis ausreichend und korrekt? Besonders beim
 > 2. Teil bin ich mir unsicher, muss ich z.B. noch beweisen,
 > dass s'größte untere Schranke von Y ist?
 
 
 
 |  |  | 
 
 
 |